Das Torschreiberhaus

Zusammen mit weiteren Torschreiberhäusern an den anderen Stadtzugängen war der kleine Bau um 1822 als Ersatz des zuvor abgebrochenen Stadttores errichtet worden. Das Torschreiberhaus wurde neben der Brücke über dem heute nicht mehr erhaltenen Stadtgraben des 17. Jahrhunderts errichtet. Die Oststraße war als Hauptdurchgangsstraße Teil der Verbindung von Paderborn nach Münster.

Die Arbeit des Torschreibers, der in seinem Haus nicht nur seinen Dienst verrichtete, sondern auch lebte, bestand neben der Öffnung und Schließung des Tores vor allem darin, die ein- und ausgeführten Waren zu kontrollieren. Dafür musste der Torschreiber gut lesen, schreiben und rechnen können. Neben der Kontrolle des Verkehrs musste der Torschreiber auch ein Torbuch führen. Dort wurden neben dem Namen des Passanten, der während der Sperrzeiten die Stadt verlassen wollte, die Hausnummer und der Berufsstand eingetragen. Ferner wurde registriert, ob die Person zu Fuß oder mit Pferd und Wagen das Tor passiert hatte. Selbst die Anzahl der Pferde wurde vermerkt.

 

Besucher des Torschreiberhauses können sich in der ausgestatteten Dienststube und in der historisch möblierten Wohnung des Torschreibers Budde ein Bild der damaligen Verhältnisse machen. Im Dachgeschoss wurde eine Ausstellung über die Funktion eines derartigen Gebäudes sowie zur Geschichte der Stadt Warendorf in der Zeit der Erbauung des Torhauses installiert.

 

Aktuelle Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte der Homepage:

www.warendorf.de

 

Führungen:

auf Anfrage | Tel. 0 25 81 - 54 54 54

 

Besucheradresse:

Oststraße 59 | 48231 Warendorf

 

Kontakt:

info@altstadtfreunde-warendorf.de